Familie Eisenberger

München

Höllriegelskreuth

Höllriegelskreuth ist ein Flecken in München, heute ein Ortsteil von Pullach.

 

Er geht zurück auf Franz Höllriegel, den Großvater der Ehefrau von Ludwig Eisenberger, der dort ein Gutshaus mit Park, Kapelle, Mariensäule, Monopteros und weiteren Andachtsstellen errichten liess. Die Grundstücke einschließlich eines Steinbruches waren Gegenleistungen für Arbeiten, die Franz Höllriegel für Ludwig I. bei dem Bau der Ludwigskirche (der Universitätskirche von München) erbrachte.

 

Der Steinbruch von Höllriegelskreuth wurde um 1886 berühmt als Sitz der sektenartigen Humanitas-Gemeinschaft des Malers und Kulturreformers Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913).

 

Dank seiner günstigen Lage an der Isartalbahn wurde der Ort bereits früh zu einem Standort für Industrieansiedlungen (z.B. Linde).

Franz Höllriegel ehelichte nach dem Tod seiner ersten Frau deren Schwester Barbara Keller (aus Marktoffingen).

 

Beide haben zwei Kinder:

 

Der Sohn Albert Höllriegel, geboren am 6.10.1839, erbte den Gutshof mit 248,38 Tagwerk Grund, Boden und Steinbrüchen im Wert von 33.000 Gulden sowie das Anwesen Müllerstraße 45c in München im Wert von 44.000 Gulden.

 

Die jüngste Tochter von Franz Höllriegel, Barbara Höllriegel, wurde am 18.10.1842 geboren. Sie heiratete Ferdinand Scotzniovsky, der vom 22.2.1862 bis zum 29.5.1888 die königliche Porzellanmanufaktur Nymphenburg führte. Sie erbte das Anwesen Müllerstraße 46a in München. Am 29.12.1888 verkauften beide das Haus Dienerstraße 21 (heute: Nordteil des Kaufhaus Beck) für 500.000 Gulden an das Kaufmannsehepaar Friedrich und Frieda Rosner.